Donnerstag, 18. Dezember 2014

Knuspern unterm Weihnachtsbaum - mein PamK-Paket

Ende November passierte etwas, womit wohl nur wenige gerechnet hatten. PamK war wieder da. PamK ist die Abkürzung für Post aus meiner Küche - das tolle Tauschprojekt, das Clara, Jeanny und Rike im Jahr 2012 ins Leben riefen. Fortan schickten viele tausende fleißige Leute, die gerne Geschenke aus der eigenen Küche zaubern und sich genauso gerne von anderen verzaubern lassen, prall gefüllte Pakete durch Deutschland und seine Nachbarländer. Ich selbst war bereits bei den Tauschaktionen "Kindheitserinnerungen" in 2013 und "In der Weihnachtsschickerei" in 2012 dabei. Davor gab es bereits drei andere tolle Tauschrunden. Wer PamK noch nicht kennt, kann sich gerne hier schlau machen.

Kaum hatte ich also auf der Facebook-Seite von "Post aus meiner Küche" gelesen, dass es wieder los geht mit der Tauscherei, meldete ich mich ruck zuck an und wartete ungeduldig auf die Infomail mit meinem Tauschpartner. Bobby Flitter loste mir dann die liebe Diana aus dem hohen Norden zu und kurze Zeit später wurde schon gerührt und gebacken. Und hier ist es nun: mein PamK-Paket für Diana.



Heute zeig ich Euch zunächst die süßen Sachen aus meinem Paket:




Maxi-Schoko-Zigarren

Zutaten:
1 Pä. Maxisalzstangen (125g)
100g weiße Kuvertüre
100g Zartbitterkuvertüre
50-100g gehackte Pistazien
50g weiße Schokosterne
oder gehackte Haselnusskerne oder Macadamianüsse oder Mandeln oder oder oder

Zubereitung:
1. Kuvertüre getrennt voneinander im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen.
2. Eine Hälfte der Salzstangen in die weiße Kuvertüre tauchen, abtropfen lassen und anschließend in den gehackten Pistazien wälzen.
3. Mit der anderen Hälfte der Salzstangen ebenso verfahren und in den weißen Schokosternen wälzen.
4. Alle Schoko-Salzstangen auf einem Stück Backpapier abkühlen und trocknen lassen.

Gerade die Kombination aus den salzigen Stangen und der süßen Schokolade finde ich sehr lecker. Probiert es ruhig mal aus. Wem das nicht schmeckt, der kann das ganze auch mit Grissini natur ausprobieren. Auch sehr lecker!


Schokoladen-Sirup

für 2 Fläschchen à ca. 200ml

Zutaten:
200g Zucker
Salz
100g Backkakao

Zubereitung:
1. 250ml Wasser, Zucker und 1 Prise Salz in einem Topf aufkochen.
2. Nun den Backkakao mit einem Schneebesen einrühren.
3. Alles für ca. 5 Minuten köcheln lassen, ständig weiterrühren.
4. Den Sirup noch heiß in ausgespülte Flaschen mit Twist-Off-Deckel füllen und verschließen.
5. Anschließend vollständig auskühlen lassen und danach im Kühlschrank aufbewahren. Dort ist er mehrere Wochen haltbar.

Der Schokoladensirup schmeckt sowohl kalt aber auch heiß zu Eis, Strudel, Cremes,... ich finde, Schokoladensirup kann man im Grunde zu allem essen.
Wenn Ihr ihn direkt aus dem Kühlschrank verwendet, ist er recht dickflüssig. Mögt Ihr ihn dünnflüssiger, holt ihn einfach eine halbe Stunde vor Verwendung aus dem Kühlschrank.


Das Rezept für die Baileys-Trüffel hab ich Euch bereits verraten.

Amaretto-Trüffel

für ca. 20 Stück

Zutaten:
100g Löffelbiskuit
60ml Amaretto
50g weiche Butter
150g Zartbitter-Kuvertüre
4 EL Backkakao

Zubereitung:
1. Löffelbiskuit in der Küchenmaschine fein zerbröseln.
2. Den Amaretto mit der weichen Butter und den Löffelbiskuit-Bröseln gut verkneten.
3. Die Kuvertüre über dem Wasserbad bei kleiner Hitze schmelzen, danach unter die Masse rühren.
4. Alles ca. 45 min in den Kühlschrank stellen.
5. Aus der Masse kleine Kugeln formen, diese sofort in Backkakao wälzen. Anschließend kühl aufbewahren.


In den nächsten Tagen zeig ich Euch noch, was Diana von mir aus der Sparte "Salty" bekommen hat und vorallem was sie mir geschickt hat. Bei der nächsten Tauschrunde bin ich auf alle Fälle wieder mit dabei. Ihr auch?

Alles Liebe aus Hessen,
Julia
 

Sonntag, 14. Dezember 2014

Frankfurter Stadtgeflüster: Die Kleinmarkthalle und ein unvergessliches Wochenende bei "Blog your food"

Ich bummele gerne. Sehr gerne sogar. Meine Oma sagte früher schon: "Julia, jetzt bummel net immer so rum". Das ist hessisch und heißt so viel wie: "Trödel nicht, liebe Julia." Dabei gab es überall so viel zu sehen und da ich furchtbar neugierig war (und bin), bummelte ich eben gerne. Sogar sehr gerne.

Am ersten Adventswochenende in diesem Jahr hatte ich mal wieder ausgiebig die Gelegenheit zum Bummeln und zwar auf Frankfurts schönstem Wochenmarkt in der Kleinmarkthalle. Dort findet sich auf knapp 1.200qm Platz für mehr als 60 Händler: von Gemüse über Obst, von Fisch über Geflügel bis hin zum Fleisch, Gewürze aus aller Welt, Kaffeespezialitäten, Brot und Gebäck, Pralinen, Öle, Blumen... es gibt nichts, was es dort nicht gibt. Hier findet Ihr weitere Infos zum Angebot und den Öffnungszeiten der Kleinmarkthalle.


Ich liebe ja Markthallen. Besonders im Urlaub bummele (ja, Oma!) ich nur zu gerne über die dortigen Märkte. Es gibt keine bessere Gelegenheit, die Spezialitäten der Region kennenzulernen und auch probieren zu können. Ein paar frische Früchte dort, eine Portion Käse mit Oliven hier, ein Weinchen da. Ich könnte Stunden in solchen Markthallen verbringen. Und die Farben erst! Gerade an Obst und Gemüse in Spanien kann ich mich nie sattsehen. Aber auch die deutschen Markthallen brauchen sich nicht zu verstecken und so nehm ich Euch gerne mit in unser Frankfurter Schätzchen: die Kleinmarkthalle.

Besonders schön war es an diesem Wochenende zusammen mit anderen Food-Bloggern, die mit mir am "Blog your food"-Workshop teilnehmen durften, durch die Kleinmarkthalle zu bummeln. Wir probierten Pesto, Brotaufstriche, Apfelchips, Salami und Käse, blieben bei einem tüchtigen persischen Händler hängen, der uns mit den leckersten Rauchmandeln, schokolierten Kaffeebohnen, gerösteten Sonnenblumenkernen und einem Ingwer-Tee mit Chia versorgte. Wir haben übrigens alle dort etwas gekauft. Sehr geschäftstüchtig, der Herr.

Was bei einem Besuch der Frankfurter Kleinmarkthalle auf gar keinen Fall fehlen darf, ist eine heiße Fleischwurst bei Frau Schreiber. Wer sich da nichts holt, war quasi nicht da. Der Stand ist auch einfach zu finden, die Schlange dort ist meist sehr lang. Trotzdem haben wir nicht zu lang warten müssen und bekamen unsere leckere Fleisch- oder Gelbwurst aufgetischt.

Frau Schreiber ist ein wirkliches Frankfurter Original und hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Bei ihr wird nicht rumgebummelt. Da geht's zack zack.

Der Besuch der Kleinmarkthalle war nur eines der vielen Highlights auf dem "Blog your food"-Workshop, der von Tobi (Der Kuchenbäcker) und Elena (Elena isst) grandios organisiert wurde. Wir wurden im stylischen 25hours Hotel The Goldman untergebracht und lernten beim Foodstyling und Foodphotography-Workshop mit der super symphatischen Andrea von Zucker im Salz viele Tipps und Tricks wie man Food so in Szene setzt, dass es auch ansprechend aussieht. Jemand Lust auf einen Apfel ?!



Wir konnten auch bei Workshops zu den Themen Recht, Social Media und Kooperationen sehr viel Input mitnehmen. Mitnehmen durften wir auch jeder ein unglaublich großes Goodie-Bag. Es war so groß, dass der Inhalt nicht mal mehr auf ein Bild gepasst hat.



Nochmals vielen Dank an die zahlreichen Sponsoren für die wirklich tollen Artikel. Ich bin immer noch hin und weg. Vielen Dank auch an Andrea Schirmaier-Huber, die Euch vielleicht aus der Sat.1 Sendung "Das große Backen" bekannt ist, die uns einen kleinen Kurs im Fondant-Modellieren gab und anschließend mit uns backte und kochte.

Und weil das Beste immer zum Schluss kommt:
Danke an alle Foodies, die dieses "Blog your food"-Wochenende mit mir verbracht haben. Ich hatte unsagbar viel Spaß mit Euch und konnte völlig gelassen das ganze Wochenende lang essen, über Essen reden und Essen fotografieren. Und nochmals tausend Dank an Tobi und Elena fürs aus dem Nähkästchen plaudern, organisieren, planen, spülen, fürs Dasein. Es war mir ein Fest!

Alles Liebe aus Hessen,
Julia

Sonntag, 7. Dezember 2014

Cranberry-Schokoladen-Cookies - und ein Cookie-Glas für Euch! {Gewinnspiel - closed}

Die Weihnachtsbäckerei im Hessenmädel-Haus wird dieses Jahr durch meine Lieblings-Cookies eröffnet. Klingt jetzt nicht typisch deutsch, ist es auch nicht. Die Cookies erinnern mich immer an meine zwei Reisen in die USA und so kommt neben Weihnachtsstimmung auch stets ein bisschen Urlaubsstimmung auf. Ich lad Euch gern auf einen Cookie ein, auf einer Bank im Battery Park und wir winken Miss Liberty.


Cranberry-Schokoladen-Cookies


Zutaten:
230g Butter
180g brauner Zucker
180g Zucker
1 Pä. Vanillezucker
1 Ei
1 TL Zimt
450g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
100g Schokoladentropfen
100g Cranberries

Zubereitung:
1. Backofen auf 170°C Umluft vorheizen.
2. Butter mit beiden Zuckerarten sowie dem Vanillezucker cremig rühren.
3. Ei und Zimt hinzufügen und unterrühren.
4. Mehl mit Backpulver und Salz mischen und unter den Teig rühren.
5. Schokoladentropfen und Cranberries anschließend unterheben.
6. Alles miteinander verkneten. Sollte der Teig zu bröselig sein, einfach noch etwas Milch hinzugeben.
7. Den Teig mit einer Teigrolle auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen (nicht zu dünn) und mit einem Glas Kreise ausstechen. Die Cookies laufen beim Backen noch auseinander. Ich nehme daher immer ein Weinglas, so haben sie für mich die richtige Größe. Ihr könnt aber natürlich auch ein Sektglas für kleinere Cookies oder ein Glas mit größerem Durchmesser für Riesen-Cookies nehmen.
8. Cookies auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben (genügend Platz dazwischen lassen!) und ca. 15 Minuten backen. So sind sie außen etwas knusprig und innen weich. Wer sie komplett "chewy" mag, wie die Amerikaner sagen, der backt sie für ca. 13 Minuten. Da jeder Backofen anders ist, empfehle ich Euch, einen Testcookie zu backen, um die richtige Backzeit für Euch zu finden.

Achtung! Wenn Ihr die Cookies aus dem Backofen holt, erst auf dem Backblech etwas abkühlen lassen. Sie sind nach dem Backen noch recht weich und werden erst nach dem Auskühlen fest.

Statt Cranberries und Schokotropfen könnt Ihr natürlich auch andere Zutaten verwenden wie z.B. M&M's, weiße Schokoladenstücke, und und und...

Das Rezept habe ich vor zwei Jahren hier gesehen und seitdem ist es eines meiner liebsten.



Und weil sich die Cookies natürlich auch sehr gut zum Verschenken eignen, hab ich hier noch eine schnelle, aber sehr hübsche Verpackungsidee für Euch.

Alles was Ihr braucht, sind Papierhüllen für CD's/CD-Rom's, etwas Masking Tape oder hübsches Klebeband und ein paar Aufkleber. 

Hierzu stecht Ihr am besten ein paar größere Cookies aus, so dass sie das Guckloch der Papierhüllen recht gut ausfüllen. Die ausgekühlten Cookies werden flux in je eine Hülle gesteckt, diese wird mit hübschem Klebeband verschlossen und vorne drauf kommt noch ein Aufkleber mit Weihnachtswünschen oder einem anderen schönen Motiv.


Wenn Ihr die Cookies To Go nicht gleich verschenkt, empfehle ich, noch ein Stück Zellophanpapier oder klare Geschenkfolie um den Cookie zu wickeln und ihn dann erst in die Hülle zu stecken. Ansonsten kann es passieren, dass die Papierhülle durch die Butter etwas anfettet und unschöne Flecken bekommt.

Und damit Ihr Eure Lieblings-Cookies auch stilvoll aufbewahren könnt, gibt es nun dieses tolle Cookie-Glas für Euch zu gewinnen!


Was Ihr dafür tun müsst? Hinterlasst hier einfach einen Kommentar und nennt mir zwei Zutaten, die in Eurem Lieblings-Cookie unbedingt drin sein müssen.

Das Cookie-Glas ist nicht gesponsert, sondern wird von mir selbst an Euch verlost!

Teilnahmebedingungen
Das Gewinnspiel startet jetzt und endet am Freitag, den 12. Dezember 2014 um 18:00 Uhr.
Verlost wird das im letzten Bild gezeigte Cookie-Glas ohne Dekoration.
Der Gewinner erklärt sich ausdrücklich mit der Nennung seines (Nick-) Namens einverstanden.
Teilnehmen können alle Leser mit Wohnsitz in Deutschland.
Teilnahme ausschließlich per Kommentar. Solltet ihr anonym, d.h. ohne verknüpftem Konto mit gültiger Email-Adresse kommentieren, schreibt bitte eure Email-Adresse mit in den Kommentar.
Ich melde mich per Mail beim Gewinner und erfrage die Versandadresse.
Nur eine Teilnahme pro Person, bei Mehrfachteilnahme lösche ich alle betreffenden Kommentare.
Teilnahme ab 18 Jahren möglich.
Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Alles Liebe aus Hessen und ganz viel Glück,
Julia 

EDIT: Gewonnen hat "Sonnsche" - vielen Dank an alle fürs Mitmachen!

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Baileys-Trüffel

Eigentlich habe ich ja ein kleines Trüffel-Trauma. Meine Ma hat früher in der Adventszeit immer eine große Ration an Rumkugeln gerollt und ich konnte es nie leiden, dass meine Hände nach drei Rumkugeln komplett voller Trüffelmasse waren. Alles klebte. Ich mag das gar nicht. Ich bin da etwas monk-ig.

Zum Glück habe ich vor einiger Zeit ein Trüffel-Rezept gefunden, das sich sehr einfach verarbeiten lässt, kaum klebrige Finger macht und noch dazu himmlisch schmeckt. Es ist quasi meine Trüffel-Geheimwaffe und kommt besonders bei der weiblichen Spezies super gut an. Und weil ja bald Nikolaus ist, teile ich es gerne mit Euch.


Baileys-Trüffel

für ca. 20 Stück

Zutaten:
100g Löffelbiskuit
60ml Baileys (oder anderer Cremelikör)
50g weiche Butter
150g weiße Kuvertüre
2-3 Pä. Vanillezucker

Zubereitung:
1. Löffelbiskuit in der Küchenmaschine fein zerbröseln.
2. Den Likör mit der weichen Butter und den Löffelbiskuit-Bröseln gut verkneten.
3. Die weiße Kuvertüre über dem Wasserbad bei kleiner Hitze schmelzen, danach unter die Masse rühren.
4. Alles ca. 45 min in den Kühlschrank stellen.
5. Aus der Masse kleine Kugeln formen, diese sofort in Vanillezucker wälzen.

Das Rezept stammt aus der "Lust auf Genuss", Ausgabe 13/2012.





Die Baileys-Trüffel halten sich bei kühler und trockener Lagerung (nicht im Kühlschrank!) ca. drei bis vier Wochen. Also rein theoretisch. Praktisch werden sie nicht lange überleben. Ich würde Euch raten, sie schön verpackt umgehend an liebe Freundinnen zu verschenken. Sonst esst Ihr sie alle selbst auf. Habe gehört, das soll schon jemandem passiert sein. Hat mir eine Freundin erzählt.

Alles Liebe aus Hessen,
Julia

Sonntag, 23. November 2014

Von Langschläfern und Frühaufstehern - ein schwedischer Mandelkuchen mit Apfel & Zimt


Es gibt Dinge, die führt das Leben zusammen. So wie bei meinem Schatz und mir. Er ist ein Langschläfer und würde am liebsten am Wochenende bis 11 Uhr in den Federn liegen. Ich bin eine Frühaufsteherin und selbst am Sonntag meistens schon um 7 Uhr wach. Wach heißt bei mir auch wach. Einmal die Augen geöffnet, kann ich nicht mehr schlafen und springe regelrecht aus dem Bett. So wie ein Toastbrot aus dem Toaster. Mein Freund ist selbst nach 10 Stunden Schlaf mehr so wie eine Brötchenhälfte, die vom Tisch fällt. Und liegen bleibt. Dafür ist er bis spät abends topfit und ich sitze um 20 Uhr auf der Couch und schlafe vor dem Fernseher ein. "Wärst Du heute früh einfach mal länger liegen geblieben" sagt er dann. Wir ergänzen uns also perfekt. Während ich diesen Post schreibe, schaue ich durch unser Esszimmerfenster auf den Sonnenaufgang und mein Schatz liegt drei Zimmer weiter und schlummert.

Umso mehr Zeit habe ich dann aber am Sonntag, um in meiner gut ausgestatteten Back-Zeitschriften und Back-Bücher Sammlung zu schmökern und mir einen Kuchen herauszusuchen, den man ohne viel Krach der Küchenmaschine zusammengerührt hat. Denn was gibt es Schöneres als Sonntags morgens im Schlafanzug zu backen, aber wecken will ich den Liebsten natürlich nicht. Unsere Küche hat nämlich keine Tür. Also schnappe ich mir Rührschüssel und Schneebesen und los geht's.


Schwedischer Mandelkuchen mit Apfel & Zimt

für eine Springform mit 20cm - 24cm Durchmesser

Zutaten:
115g Butter
200g Zucker
Abrieb einer Bio-Zitrone
2 Eier
1 Prise Salz
Ausgekratztes Mark einer Vanilleschote
1/2 TL Zimt
120g Mehl
1 kleiner Apfel
1 Handvoll Mandelblättchen
2 EL Zucker zum Bestreuen

Zubereitung:
1. Die Springform leicht einfetten und den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
2. Die Butter in einem Topf oder in der Mikrowelle schmelzen und zur Seite stellen.
3. Den Zucker sowie den Zitronenabrieb in einer Schüssel mit einem Mörser oder Löffel miteinander verreiben.
4. Die Eier hinzugeben und alles mit dem Schneebesen verrühren.
5. Salz, Vanilleschote und Zimt zum Teig geben, anschließend das Mehl hinzufügen und alles gut vermischen.
6. Die geschmolzene Butter unterrühren.
7. Den Apfel schälen, entkernen und auf der Küchenreibe grob raspeln. Den geriebenen Apfel unter den Teig rühren.
8. Den Teig in die Springform füllen und die Mandelblättchen darauf verteilen.
9. Wer von Zimt nicht genug bekommt, fügt dem Zucker noch etwas Zimt hinzu und streut es über die Mandelblättchen. Alle anderen nehmen nur den Zucker.
10. Den Kuchen ca. 25-30 Minuten im Ofen backen. Stäbchenprobe nicht vergessen!

Das Original-Rezept stammt aus einem meiner Lieblings-Backbücher "Zucker, Zimt und Liebe - Jeannys süsse Rezepte" von Virginia Horstmann. Ich habe noch Apfel und Zimt hinzugeschmuggelt.


Ich liebe diesen Kuchen, da er schnell gebacken ist und man meist alle Zutaten im Haus hat. Er bleibt auch am nächsten Tag noch super saftig.

Habt einen schönen Sonntag!

Alles Liebe aus Hessen,
Julia

Schwarze Tortenplatte von  H & M

Dienstag, 11. November 2014

Knuspermüslihappen


Bis vor einem Jahr war ich überhaupt kein Müsli-Esser. Eher ein Cornflakes-Esser. Aber einer der immer nur so viel Cornflakes in die Milch warf, wie er essen konnte bevor sie weich und pampig wurden. Es musste knuspern. Mittlerweile bin ich ein großer Fan von Früchtemüsli geworden. Meine liebsten Müslizutaten sind Cranberries und Himbeeren. Wenn sich dann ganz zufällig(!) ein paar weisse Schokoladenstückchen dazugesellen, ist das himmlisch.

Heute zeig ich Euch, wie ich meinem Lieblingsmüsli das Knuspern gelehrt habe. Es gibt nämlich Knuspermüslihappen, die Ihr ruck zuck zusammengerührt habt und die fast genauso schnell fertig aus dem Ofen kommen, wie Ihr morgens aus dem Bad. Selbstverständlich kann man die auch abends backen. Und nachmittags. Vormittags auch. Oder wenn man nachts nichts schlafen kann. Einfach immer wenn es Euch zum Knuspern zu Mute ist.



Knuspermüslihappen

für ca. 25 Stück

Zutaten:
40g Butter
50g brauner Zucker
1 Ei
220g Lieblings-Früchtemüsli (oder Lieblingsmüsli plus Rosinen, Cranberries, Trockenfrüchte,...)

optional: 50g Kuvertüre

Zubereitung:
1. Den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze (oder 170°C Umluft) vorheizen.
2. Die Butter in der Mikrowelle oder in einem kleinen Topf schmelzen. Etwas abkühlen lassen.
3. Zucker, Butter und Ei mit dem Schneebesen verrühren.
4. Müsli zugeben und mit einem Löffel gut vermischen, so dass alles etwas zusammenklebt.
5. Mit zwei Teelöffeln kleine Müsli-Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben.
Tipp: Versucht die Häufchen möglichst kompakt, also die Ränder nicht viel dünner als die Mitte, zu halten. Sonst werden die Ränder sehr dunkel und sehr knusprig.
6. Für ca. 10 Minuten im Ofen backen, danach auf dem Blech auskühlen lassen. Die Happen wirken nach dem Backen noch etwas weich, wenn sie abgekühlt sind, werden sie fester.
Optional noch 50g Kuvertüre Eurer Wahl in einen Gefrierbeutel geben, verschließen, im Wasserbad schmelzen, eine kleine Ecke des Gefrierbeutels abschneiden und geschmolzene Schokolade über die ausgekühlten Happen geben.

Das Rezept stammt aus der Rezeptsammlung "Ein sonniger Start in den Tag" von Dr. Oetker.




Die Knuspermüslihappen machen sich wunderbar in der Frühstücksbox, als kleine Zugabe zum Lieblingskaffee oder -tee oder auch als Mitbringsel für eine liebe Kollegin. Wem Früchtemüsli allein zu kernig ist, der knuspert sicher gern die süßere Version mit Schokolade.



Welches ist denn Euer liebstes Müsli?

Alles Liebe aus Hessen,
Julia


"Lecker"-Wertmarken von Feine Billetterie
Weißblaues Bäcker-Garn von Garn & Mehr
Kraftpapier-Schachtel von Casa di Falcone

Samstag, 8. November 2014

Schokoladen-Rotwein-Kuchen - und eine Ladung Konfetti!


Lange habe ich überlegt, über was ich in meinem ersten Blogpost schreiben möchte. Immerhin ist es der erste, der wirklich allererste Post in meinem Blogger-Leben. Erste Male sollen ja schließlich etwas besonderes sein, also zeige ich Euch heute das allererste Kuchenrezept, das ich jemals aufgeschrieben habe. Damals noch auf einem Diddl-Sammelblatt (die Kinder der frühen 90er erinnern sich). Irgendwann wanderte das Blatt in den Müll, weil ich das Rezept für meinen Lieblingskuchen schon in und auswendig konnte. Er ist meine absolute Allzweckwaffe, wenn ich ohne großen Aufwand einen wunderbar saftigen und fluffigen Kuchen haben möchte, zu dem jeder sagt: "Der ist aber lecker!". Ich backe ihn meist als normal großen Guglhupf, er macht sich aber auch wunderbar als Mini-Guglhupf, mit extra Schokoladenhaube und zur Feier des Tages mit einer Ladung Konfetti!

 

Rotwein-Schokoladen-Kuchen

für eine normale Guglhupfform

Zutaten:
300g Zucker
300g Butter oder Margarine
6 Eier
1 Pä. Vanillezucker
1 TL Zimt
1 TL Backkakao
300g Mehl
1 Pä. Backpulver
125ml Rotwein
100g Zartbitter-Raspelschokolade

Zubereitung:
Den Ofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen, die Guglhupfform gründlich einfetten.
Zucker und Butter mit dem Rührgerät schaumig schlagen. Die Eier anschließend einzeln unterrühren.
Vanillezucker, Zimt und Backkakao hinzufügen und gut verrühren.
In einer separaten Schüssel Mehl und Backpulver mischen und in zwei Portionen unter den Teig rühren.
Anschließend den Rotwein hinzugießen und auf niedriger Stufe einarbeiten.
Die Raspelschokolade ebenso auf niedriger Stufe unterrühren.
Den Teig in die Guglhupfform füllen und ca. 60 Minuten backen. Stäbchenprobe durchführen! Wenn nichts mehr am Stäbchen klebt, ist der Kuchen fertig. Er kann je nach Backofen auch einige Minuten früher oder später fertig sein.

Solltet Ihr den Teig in kleinen Guglhupf-Formen backen, so verringert sich die Backzeit auf ca. 30 Minuten.

Wer möchte, gibt noch etwas geschmolzene Kuvertüre über den fertigen ausgekühlten Kuchen, aber auch ohne schmeckt er ganz phantastisch.



Dieser Kuchen hat bei uns bereits eine große Fangemeinde unter Freunden, Familie und Arbeitskollegen. Ich bin mir sicher, dass er bei Euch genauso gut ankommt.




Viel Freude beim Ausprobieren!

Alles Liebe aus Hessen,
Julia